Vom Wut-Ich zum Mut-Ich

Darum geht's beim Kurs

Wut mach´s gut ist ein gewaltpräventives pädagogisches Konzept, das die sozialen Kompetenzen von Kindern stärkt und sie zu einer gewaltfreien Lösung von Konflikten ermutigen soll. Hierbei bekommen die Emotionen und Bedürfnisse, die hinter den Konfliktsituationen stehen, einen hohen Stellenwert. Die Kinder erproben, ihre berechtigten Bedürfnisse friedlich, statt in Streit und Gewalt zum Ausdruck kommen zu lassen.

 

Das Konzept von Wut mach´s gut ist speziell auf Kinder im Alter von circa neun bis zwölf Jahren ausgerichtet, die im Rahmen der Jugendhilfe stationär oder ambulant betreut werden. Alle Kursleiter*innen sind ausgebildete pädagogische Fachkräfte mit viel Erfahrung in der Arbeit mit Kindern in der Jugendhilfe.

Aufbau des Kurses

Der Kurs ist in sieben Module eingeteilt. In vier Phasen arbeiten wir an der Gestaltung vom Wut-Ich zum Mut-Ich.

 

Die erste Phase beschäftigt sich mit dem individuellen Wut-Ich der Kinder: Wann werde ich wütend? Was macht die Wut mit mir?

 

In der zweiten Phase wird gesondert auf die Gefühle und Bedürfnisse eingegangen, die die Wut begründen. 


In der dritten Phase üben die Kinder die adäquate Äußerung von Gefühlen und Wünschen durch gewaltfreie Kommunikation.

 

In der vierten und letzten Phase erlangen die Kinder durch Nachspielen von Konfliktsituationen spielerisch ein Bewusstsein für die eigenen Wirkungskraft. Ergänzt durch Übungen der Selbstfürsorge lernen die Kinder ihre inneren Spannungen positiv abzubauen und sich selbst besser zu regulieren - sie erarbeiten sich ihr sogenanntes Mut-Ich.

 

So lässt sich zusammenfassend sagen: das Ziel des Kursangebots Wut mach´s gut ist: Das Kennenlernen des Wut-Ichs und die Bildung und Stärkung des Mut-Ichs von Kindern.

Das sagen Teilnehmenden und Fachkräfte

Feedback von teilnehmenden Kindern:

 

„Wütend sein ist normal!“

 

„Ich hab` ein Recht darauf, wütend zu sein“

 

„Wut ist wie ein Teufel, aber es gibt auch positive Seiten, sie gibt Energie“

 

„Meine Wut beschützt mich“

 

„Wenn ich wütend bin, brauche ich Hilfe, ich will nicht streiten“

 

Feedback von pädagogischen Fachkräften einer Wohngruppe:

 

„Sowohl während als auch im Anschluss an das Sozialkompetenztraining wurde das Thema Wut bei unseren teilnehmenden Kindern im Alltag besprechbarer. Dies erleben wir als sehr hilfreich für die laufende pädagogische Arbeit mit den Kindern in unserer Einrichtung“

 

„Das Training ermöglicht den Kindern eine für sie bessere Einordnung ihrer Gefühlswelt sowie die Stärkung ihres Selbstwerts - gerade auch wenn sie wütend sind. Der Kurs hat den Kindern Spaß gemacht und ihnen Erfolgserlebnisse beschert“

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